Windows Server Lizenzierung – so geht’s richtig
Lesen Sie hier das Wichtigste rund um die Windows Server Lizenzierung. Das beliebte und umfassende Betriebssystem, das von Microsoft speziell für die zentrale Verwaltung von Netzwerkressourcen und -diensten entwickelt wurde, wirft immer wieder Fragen auf, wenn es darum geht, wie der Zugriff richtig lizenziert werden soll. Um Unternehmensressourcen effizient einzusetzen und Kosten zu sparen, ist es ratsam, die verschiedenen Varianten der Lizenzierung zu kennen. Mit diesem Leitfaden bieten wir Ihnen einen praktischen Überblick.
Warum Windows Server?
Das Betriebssystem kann für unterschiedlichste Aufgaben eingesetzt werden – als zentraler zentraler Datenspeicher, zum Entwickeln und Hosten von Websites, zum Bereitstellen von eigenen Anwendungen, als E-Mail-Server, als Netzwerkserver für Dienste wie DNS, DHCP oder WINS, oder für Remote-Desktop-Dienste.
Aufgrund der Zuverlässigkeit und Sicherheit, der flexiblen Anpassbarkeit an unterschiedlich große Anforderungen oder auch der diversen Kompatibilität mit Anwendungen und Geräten kommt Windows Server als Plattform für eine effiziente Unternehmens-IT zum Einsatz.
Windows Server Lizenzierung – diese Möglichkeiten gibt es
Vor dem Kauf von Lizenzen muss klargestellt werden, welche Art der Lizenzierung für das jeweilige Unternehmen benötigt wird. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa von der Anzahl der Benutzer bzw. Geräte, der gewünschten Edition oder der Verwendung von physischen oder virtuellen Servern.
Lizenzierung von Cores, Benutzern und Geräten
Cores und Benutzer müssen lizenziert werden
Die Lizenzierung richtet sich nach der Anzahl der Kerne (Cores) im jeweiligen Server. Jeder physische Prozessor muss mindestens mit acht Cores lizenziert werden und jeder physische Server benötigt mindestens 16 Cores.
Außerdem werden Client Access Licenses (CALs) für jeden Benutzer oder jedes Gerät benötigt, das auf den Server zugreift.
Ausgenommen davon ist die featuremäßig abgespeckte Windows Server Essentials Edition. Hier müssen keine CALs dazuerworben werden, es liegt aber die Obergrenze bei 25 BenutzerInnen und 50 Geräten.
Lizenzierung nach Edition
Standard, Datacenter oder Essentials – welche Edition passt am besten? Je nach den spezifischen Unternehmens-Anforderungen kommt am besten eine der beiden Edition zum Einsatz – entsprechend den Funktionen und der Anzahl der benötigten Lizenzen wird auch die Lizenzierung vorgenommen.
Windows Server Standard-Edition
Für kleinere Umgebungen mit weniger Virtualisierungsanforderungen ist die Standard-Edition ideal – sie bietet alle Server-, Netzwerk- und Speicherfunktionen und erlaubt die Ausführung von bis zu zwei virtuellen Maschinen (VMs). Windows Server 2022 Standard wird nach einem kernbasierten Lizenzmodell lizenziert.
Windows Server Datacenter-Edition
Die Datacenter-Edition wurde speziell für Cloud-Umgebungen und ein hohes Maß an Virtualisierung entwickelt. Mit unbegrenzten Virtualisierungsrechten kann eine unbegrenzte Anzahl von virtuellem Maschinen (VM) auf dem lizenzierten Server ausgeführt werden.
Windows Server 2022 Datacenter wird nach einem kernbasierten Lizenzmodell lizenziert.
Windows Server Essentials
Für kleine Unternehmen mit bis zu 25 Benutzern und 50 Geräten ist diese Edition mit einer einfach zu bedienenden Oberfläche und Funktionen für Dateiserver, Druckdienste, Remotezugriff und Sicherheit am besten geeignet. Windows Server Essentials wird pro Server lizenziert.
Kosten für Ihre Windows Server Lizenzierung optimieren
Mit der richtigen Herangehensweise können Sie in Ihrem Unternehmen bei der Lizenzierung von Windows Server einiges an Kosten einsparen. Dazu sollten Ihnen die folgenden Überlegungen eine hilfreiche Grundlage sein:
Bedarf analysieren
Um bei der Windows Server Lizenzierung nicht mehr einzukaufen, als Sie benötigen und unnötige Ausgaben zu vermeiden, sollten Sie Ihren Bedarf zunächst genau einschätzen. Prüfen Sie, welche Anforderungen Ihres Unternehmens durch Windows Server abgedeckt werden sollen und finden Sie das entsprechende Lizenzierungsmodell.
Volumenlizenzen nutzen
Anstatt einzelne Lizenzen zu erwerben, können Sie mit Volumenlizenzen, die gleich mehrere Lizenzen beinhalten, Kosten sparen. Die verschiedenen Volumenlizenzprogramme, die je nach Unternehmensgröße und -bedarf angepasst werden können, bringen besonders im Falle von größeren Unternehmen oft erhebliche Einsparungen – auch, weil damit der Verwaltungsaufwand deutlich reduziert wird.
Gebrauchte Lizenzen kaufen
Gebrauchte Softwarelizenzen sind eine kosteneffiziente Alternative. Sie sind genauso zuverlässig wie neue Lizenzen und Sie bekommen als Unternehmen die gleichen Funktionen, Updates und Support wie bei einer neuen Lizenz, zahlen allerdings bis zu 75 % weniger als beim Kauf von neuen Lizenzen.
Darüber hinaus bieten gebrauchte Lizenzen oft mehr Flexibilität – möglicherweise finden Sie gebrauchte Lizenzen für ältere Versionen von Windows Server, die noch nicht von Microsoft aus dem Support genommen wurden, aber für Ihre Bedürfnisse ausreichend sind.
Der Kauf von gebrauchten Windows Server-Lizenzen ist oft eine ideale Möglichkeit, Geld zu sparen, die Umwelt zu schonen und dennoch eine zuverlässige und flexible Lösung für Ihre IT-Anforderungen zu erhalten.
Sicher bei Österreichs Nr 1
Kaufen Sie gebrauchte Software aber am besten nicht irgendwo im Netz, sondern bei zertifizierten Händlern. Software ReUse ist seit 2011 der führende Anbieter in Österreich für gebrauchte Software.
Unsere von Microsoft zertifizierten Experten beraten Sie gerne, um die ideale Windows Server Lizenzierung für Sie zu finden.
Einen Überblick über die aktuell verfügbaren Windows Server Versionen finden Sie hier.
Berichterstattung über Software ReUse
Häufige Fragen zur Windows Server Lizenzierung
Wenn Benutzer oder Geräte auf die Windows Server-Software zugreifen sollen, sind Windows Server CALs (Client Access License) erforderlich – diese Lizenzen sind jeweils an einzelne Geräte bzw. Nutzer gebunden.
Pro Benutzer oder Gerät, für welche(s) auf den Server zugreifen soll, wird eine Client Access License (CALs) benötigt. Eine sorgfältige Bestandsaufnahme hilft, die richtige Anzahl an CALs zu bestimmen.
Ja, sofern die Lizenzbedingungen es zulassen, kann eine Lizenz von einem alten Server auf einen neuen übertragen werden. Für diesen Lizenztransfer ist die Deinstallation der Lizenz vom alten Server notwendig.
Windows Server-Lizenzen müssen nach der Anzahl der Kerne im Server lizenziert werden. Es müssen mindestens 16 Cores lizenziert werden, auch wenn der Server nur über weniger Cores verfügen sollte. Zusätzlich benötigt jede Zugriffseinheit (Benutzer oder Gerät) eine Zugriffslizenz (CAL, Client Access License).
Die Lizenzierung erfolgt, so wie auch bei der Vorversion Windows Server 2019, nach den folgenden vier Regeln, unter deren Berücksichtigung Sie Ihren Lizenzbedarf unkompliziert errechnen können.
Regel Nr. 1: | Jeder physische Prozessor wird mit mindestens acht Kernen gewertet. |
Regel Nr. 2: | Jeder physische Server wird mit mindestens 16 Kernen gewertet. |
Regel Nr. 3: | Alle physischen Kerne im Server müssen unter Berücksichtigung der Regeln 1 und 2 lizenziert werden, damit ein Standard Server zwei und ein Datacenter Server unlimitierte VM-Rechte besitzt. |
Regel Nr. 4: | Um mit der Standard Edition zwei weitere VM-Rechte zu erhalten, müssen alle physischen Kerne erneut nach Regel 1 und 2 lizenziert werden. |
Fazit
Es lohnt sich, die Unternehmensanforderungen an das Betriebssystem von Microsoft für Netzwerkressourcen und -dienste genau zu kennen, um bei der Windows Server Lizenzierung Kosten zu sparen und gleichzeitig das Maximum an Nutzen für die eigene IT-Infrastruktur herauszuholen.
Auch gebrauchte Lizenzen stellen oft eine effiziente Lösung für die Windows Server Lizenzierung dar. Als führender Anbieter in Österreich steht Software ReUse als verlässlicher, kompetenter Parnter zur Verfügung, wenn es darum geht, die passende Lösung zu finden.